Stafettenritt der Islandpferdereiter machte Station im Freilichtmuseum

 

Tagesetappen von fast 28 Kilometern und so manches kleine Abenteuer galt es für eine Gruppe Reiter aus dem ganzen Land zu bewältigen: Der Islandpferdereiter- und Züchterverein (IPZV) Lippe hat vier Etappen des diesjährigen WM-Stafettenritts organisiert. Der Stafettenritt führt traditionell von einem Austragungsort der Islandpferde-Weltmeisterschaft zum nächsten. Dieses Jahr ging es von Berlin (WM 2019) ins niederländische Oirschot, wo sich Anfang August Reiter und Pferde in den speziellen Gangarten der Islandpferde im Tölt und Rennpass gemessen haben.

Auf dem Stafettenritt war hingegen überwiegend Schritt angesagt, schon wegen der nicht unerheblichen Steigungen auf den Strecken durchs Lipperland. Den Staffelstab nahmen die Reiter des IPZV Lippe am 12. Juli in Lügde entgegen, letzte Station der von den Lippern organisierten Etappen und Übergabe des Stabes an den nächsten Verein war in Herbram im Kreis Paderborn am 15. Juli.

Wer mit Pferden unterwegs ist, steht vor besonderen Herausforderungen: „Wir hatten eine große Fahne mit, die war nicht jedem Pferd geheuer. Und Getränkedosen auf dem Pferd zu öffnen ist auch so eine Sache, das Zischgeräusch mochten manche gar nicht“, erzählt Organisatorin Astrid Klune-Manz. Sie hatte die vier Ritte mit ihrem Team organisiert und begleitete die Gruppen im Tross. Denn die 7 bis 13 Reiter wurden jeweils von zwei Rittführern und einem Begleitfahrzeug mit Hänger für Zaunmaterial, Verpflegung für unterwegs und Erste-Hilfe-Material begleitet. Benötigt wurde letzteres zum Glück nicht.

Ein Höhepunkt des Rittes war die Einkehr im Detmolder Freilichtmuseum, wo die Gruppe im Restaurant „Zum Weißen Ross“ verpflegt wurde und anschließend im Sauerländer Dorf übernachtete. Das sommerliche Lipperland bot unterwegs mit der schönen Landschaft inklusive Schlössern und Lavendelfeldern tolle Fotomotive. Eisenbahntunnel und ein großer umgestürzter Baum stellten hingegen Herausforderungen dar, die die Gruppe bravourös meisterte. Auf der letzten Etappe drohte dann noch eine Unwetterwarnung, aber es blieb bei wenigen harmlosen Regenschauern.

Astrid Klune-Manz dankt allen Mitreitern, Gastgebern und dem Organisationsteam für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung. Alles hat perfekt geklappt. Der Staffelstab setzte seinen Weg in Richtung Niederlande fort.